Es muss nicht gleich die eigene Solaranlage sein, um Strom zu sparen. Auch mit einer effektiven Beleuchtung lässt sich schon viel bewirken. Insbesondere in Büros und Industriegebäuden, die vielfach noch mit alten Leuchtstoffröhren ausgerüstet sind. Dabei gibt es auch hierfür längst etwas Besseres: die LED-Leuchtstoffröhre.
Leuchtstoffröhre vs. LED-Röhren – die wichtigsten Vergleichskriterien
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- Energiekosten: Herkömmliche Leuchtstoffröhren sind fast genauso schlimme Stromfresser, wie die inzwischen verbotenen Glühbirnen. Ersetzten Sie diese durch das LED-Äquivalent, sparen Sie bis zu 65 % der Stromkosten, und das bereits ab dem ersten Tag. Denn während eine 150 cm lange Leuchtstoffröhre alten Typs rund 65W/h benötigt, braucht eine ebensolche (led röhre 120cm) LED für die gleiche Helligkeit gerade einmal 20W/h. Im Schnitt liegt die CO2-Ersparnis bei 600 g/Kilowattstunde.
- Lebensdauer: Die LED Leuchtstoffröhre besitzt mit bis zu 50.000 Stunden eine wesentlich höhere Lebensdauer als herkömmliche Leuchtstofflampen. T8- Halophosphat-Lampen kommen an einem konventionellen Vorschaltgerät (KVG) gerade einmal auf 6.000 bis 8.000 Stunden. Modernere T5 und T8 Triphosphor-Leuchtstofflampen erreichen an einem verlustarmen Vorschaltgeräte (VVG) eine Nutzleuchtdauer von 15.000 und am elektronischen Vorschaltgerät (EVG) eine Lebensdauer von maximal 25.000 Stunden.
- Wartungskosten: Durch den Einsatz von LED-Röhren können die Wartungskosten effektiv gesenkt werden. Nicht zuletzt, da LED-Röhren weder Vorschaltgerät noch Starter benötigen, die Stromverbrauch und Fehleranfälligkeit erhöhen. Zudem werden sie kaum heiß.
- Gesundheit: Leuchtstofflampen mit elektronischem oder konventionellem Vorschaltgerät erzeugen eine breitbandige, hochfrequente Strahlung und geben diese an die Umgebung ab. Dadurch können andere Funksignale gestört werden. Zudem ist der Einfluss von Elektrosmog auf die Gesundheit bedenklich.
- Installation: LED-Röhren haben hingegen weder IR- noch UV-Strahlung. Außerdem benötigen sie kein Vorschaltgerät, sondern können direkt an die 230 Volt-Stromversorgung angeschlossen werden. Dadurch entfällt auch das lästige Brummen beim Einschalten – was wiederum eine Menge Strom spart. Zudem sind sie sofort hell und flimmern nicht.
- Abstrahlwinkel: Der Abstrahlwinkel bei LED-Leuchtstoffröhren beträgt meist 120°. Damit wird fast der gesamte Lichtstrom auf den Arbeitsplatz gerichtet, während konventionelle Leuchtstoffröhren 2/3 des Lichtstroms äußerst ineffizient nutzen.
- Umwelt:Die Entsorgung von traditionellen Leuchtstofflampen gestaltet sich angesichts ihres hohen, für Mensch und Umwelt schädlichenQuecksilbergehalts als äußerst problematisch. LED-Lampen sind dagegen frei von Quecksilber.
Unschlagbar in Lebensdauer, Energiespar- und Ausleuchtleistung – die LED-Leuchtstoffröhre
- Effizient: Lichtausbeute bis zu 97 Lumen/Watt
- 65 % Stromersparnis gegenüber herkömmlichen Leuchtstoffröhren
- Geringerer CO2-Ausstoß
- 120°-150° Abstrahlwinkel für maximierte Raumausleuchtung
- Minimale Wärmeabgabe
- Einfach und sicherer auszutauschen
- dimmbar erhältlich
- volle Helligkeit direkt nach dem Einschalten
- Keine Ultraviolett- und Infrarot-Strahlung
- Keine störenden Brummgeräusche
- flimmerfrei
- Quecksilberfrei (ROHS-konform)
LED-Leuchtstoffröhren können herkömmliche Leuchtstoffröhren in Hallen, Verkaufs- und Büroräumen oder Parkhäusern problemlos ersetzen und sind auch im Wohnbereich eine echte Alternative. T8 G13 LED-Leuchtstoffröhren gibt es inzwischen in Neutralweiß, Tageslichtweiß und Warmweiß sowie in unterschiedlichen Größen (60, 90, 120 und 150 cm).
Übrigens: Der Umstieg auf LED-Leuchtstoffröhren wird von der KfW durch zinsvergünstigte Darlehen gefördert. Da hierdurch meistens mehr als die geforderten 60 % Energie eingespart werden, können auch öffentliche Einrichtungen von der Förderung profitieren.
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Ich verstehe Ihre Angaben nicht wirklich: Bei der Lebensdauer sprechen Sie von zwei Arten des Vorschaltgerätes: VVG und EVG.
Im nächsten Absatz unter Wartungskosten sprechen Sie davon, dass kein Vorschaltgerät benötigt wird. Was ist richtig?
Hallo Herr Stiepel,
diese Forschaltgeräte werden durch den Dummy Starter übergangen. So dass an der Röhre direkt 230V anliegt. Das gleiche kann auch erreicht werden, wenn das Vorschaltgerät (KVG/VVG/EVG) überbrückt wird. Dann kann immer einer 230V Röhre angeschlossen werden.
Nur wenn ein EVG behalten werden soll, sind zwingend EVG Ersatz-Röhren für LED erforderlich.
Wir haben noch eine alte Leuchtstlampe es doch besser die gegen LED auszutauschen oder?
Danke fuer den tollen Blog Beitrag!