Gerade in der dunklen Jahreszeit haben wir Licht nötiger denn je. LED-Lampen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, denn längst sind sie auch für Otto Normalverbraucher erschwinglich und punkten neben Effizienz vor allem mit langer Lebensdauer, sofortiger Lichtwiedergabe und Schadstofffreiheit. LED-Retrofits passen dabei in jeden herkömmlichen Birnensockel. Das Magazin CHIP hat E27er LED nun gleich in drei Kategorien getestet.
Schlecht schnitt im Test keine der E27 LED-Lampen ab. Das Ergebnis zeigt aber auch, dass es bei Effizienz, Farbwiedergabe und Co. durchaus Unterschiede gibt und dass die teuersten LED-Leuchtmittel dabei nicht automatisch die besten sein müssen.
Worauf es im CHIP LED-Lampen-Test ankam:
Folgende Kriterien flossen in die Bewertung der LED-Leuchtmittel ein:
• Lichtausbeute (20 %)
• Farbtreue (30 %)
• Homogenität (30 %)
• Kontinuität (20 %)
Gewertet wurde dabei zur besseren Orientierung in drei Lichtstrom-Kategorien, also nach Helligkeit:
• Kategorie 1: bis 400 Lumen (entspricht ca. 25-40 Watt)
• Kategorie 2: bis 700 Lumen (entspricht etwa 40-60 Watt)
• Kategorie 3: ab 700 Lumen (entspricht etwa 75-100 Watt)
LED-Lampen-Kauf: Diese Werte zählen wirklich
Was uns an dem LED-Lampen-Test von CHIP gefällt ist seine Übersichtlichkeit. Auch LED-Laien ohne technisches Hintergrundwissen können daran ablesen, welche LED-Lampen in den obigen Disziplinen im Durchschnitt liegen und welche über- oder unterdurchschnittlich abschneiden. Die konkreten Preisangaben helfen bei der Einordnung und der Nachvollziehbarkeit von Preis/Leistung.
Für den LED-Lampen-Vergleich wurden die Angaben auf der Verpackung ausgewertet. So ist der angegebene Watt- und Lumenwert alleine z. B. noch nicht besonders aussagekräftig. Teilt man den Lichtstrom Lumen durch den Verbrauch in Watt erhält man jedoch Auskunft darüber, wie effizient ein Leuchtmittel wirklich ist. Denn der erhaltene Wert besagt, wie viel Licht die LED-Lampe aus der aufgenommenen Energie (Watt) erzeugt. Eine weitere Rolle spielte die Verarbeitung. Gute LED-Lampen besitzen einen ausreichenden Kühlkörper der in der Lage ist, die entstehende Wärme vom Halbleiterkristall im Inneren wegzuleiten und so frühzeitigen Materialverschleiß (=Trübung) zu verhindern. Auch die Farbwiedergabe floss in die Gesamtwertung ein, denn sie besagt, wie natürlich Farben im Licht des Leuchtmittels erscheinen. Für die Innenraumbeleuchtung sollte der Ra/CRI Wert über 80 liegen, was die meisten LED-Lampen heute problemlos erfüllen. Punktabzüge gab es schlussendlich noch für eine ungleichmäßige Lichtverteilung abweichend von der idealen Glockenkurve.
Und was ist mit dem Abstrahlwinkel?
Einige werden sich an dieser Stelle vielleicht fragen, warum Vergleichskriterien wie Abstrahlwinkel, Lichtstrom oder Farbtemperatur beim Test unberücksichtigt blieben. Immerhin ist die Leuchtkraft in kleinerem Winkel stärker, als wenn sich derselbe Lichtstrom über den kompletten Raum verteilt. Diese „Nichtbeachtung“ geschah bewusst. Denn hier kommt es auf den Anwendungsbereich an. So sollen Lampen mit engem Halbwertswinkel vielleicht gerade Akzente setzen werden, während diejenigen mit großem Abstrahlwinkel als Raumbeleuchtung dienen. Die Frage nach dem optimalen Abstrahlwinkel lässt sich also nicht pauschal beantworten, sondern nur nach Wohnsituation. So gibt es möglicherweise LED-Lampen, die noch besser für Ihre individuellen Zwecke geeignet sind, als die aufgeführten Testsieger – zum Beispiel, wenn Sie eine andere Farbtemperatur bevorzugen.
In jedem Fall aber erfahren Sie im Test, welche LED-Lampen effizientes Licht liefern, farbecht leuchten sowie ihr Licht gleichmäßig wiedergeben. Zu den kompletten Testergebnissen geht es hier.
Hallo und vielen Dank für das Lob! Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit dem LED-Stehlampenblog – Fragen oder Themenvorschläge jederzeit willkommen 🙂
Viele Grüße,
LEDLager