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Licht hat bekanntlich großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Ob wir uns wohlfühlen und die verschiedenen Sehanforderungen ohne Ermüdungserscheinungen bewältigen können, hängt aber nicht nur von der Anzahl der im Raum verteilten Lichtquellen ab, sondern auch von deren Leuchtqualität. Doch wie findet man die perfekte Beleuchtung?

Raum-Beleuchtung
Eine optimale Beleuchtung erfüllt sämtliche Qualitätsanforderungen in puncto

  • Helligkeit (Beleuchtungsniveau)
  • Blend- und reflexfreies Sehen (Blendungsbegrenzung)
  • Erkennbarkeit von Objekten und Strukturen (Lichtrichtung und Schattigkeit)
  • Harmonische Lichtverteilung (Leuchtdichte)
  • Lichtfarbe und  Farbwiedergabe

Einflussfaktoren auf Sehleistung, Lichtkomfort und Wohnambiente

Je nach den Sehanforderungen fallen die einzelnen Qualitätsmerkmale mal stärker und mal schwächer ins Gewicht. Ein Hobbymodellbauer benötigt für seine Arbeit beispielsweise mehr Helligkeit als jemand, der sich einen Film anschaut und wiederum viel Wert auf blend- und reflexfreies Sehen legt. Mit einigen einfachen Hebeln lässt sich die Beleuchtung ideal auf die eigenen Bedürfnisse einstellen. Das Diagramm zeigt, welche Faktoren sich auf Sehleistung, Sehkomfort und Ambiente auswirken.

Einflussfaktoren auf Sehleistung

Diese Wirkung haben Helligkeit, Blendung und Co. auf Ihr Lichtergebnis

Helligkeit: Die Beleuchtungsstärke hat großen Einfluss darauf, wie schnell und mühelos wir Sehaufgaben wie Lesen oder PC-Arbeit bewältigen. Da weiße Wände Licht besser reflektieren als dunkle, wirkt ein heller Raum bei gleicher Beleuchtungsstärke heller. Das heißt, umso geringer die Reflexion desto mehr Leuchtkraft brauchen wir.

Blendung: Vorsicht bei spiegelnden Oberflächen – hier kommt es zur sogenannten Reflexblendung und Kontraste lassen sich nicht mehr scharf erkennen. Wer nicht völlig auf matte Oberflächen umstellen möchte, kann durch die richtige Anordnung der Leuchten viel bewirken, sodass diese die entsprechenden Flächen nicht anstrahlen. Dies hilft zusammen mit Lampenschirmen, auch gegen störende Direktblendung.

Licht & Schatten: Das Zusammenspiel von Licht und Schatten verleiht Objekten Tiefe und sorgt für eine gute Erkennbarkeit von Oberflächen und Strukturen. Die richtige Mischung schafft zugleich eine angenehme Licht-Atmosphäre. Ideal ist eine Kombination aus diffusem und gerichtetem Licht, z. B. indirekte Beleuchtung (diffus) und Downlights (gerichtet).

Leuchtdichte: Über den Abstrahlwinkel und die Anordnung der Leuchtquellen im Raum kann man die Lichtrichtung und die Schattenbildung beeinflussen. Vermieden werden sollten große Leuchtdichteunterschiede im Gesichtsfeld sowie zu starke oder zu schwache Kontraste. Denn dies zwingt das Auge, sich ständig neu einzustellen und führt deshalb zu schneller Ermüdung. →Unser Tipp: Leuchten so montieren, dass sie in die gleiche Richtung wie das Tageslicht strahlen.

Lichtfarbe: Jedes Leuchtmittel hat eine Lichtfarbe. Die Lichtfarbe ist abhängig von der Farbtemperatur, die sich im Bereich zwischen 2.700 bis 6.000 Kelvin (K)bewegt. Warmweiß (< 3000) gilt als behaglich, während neutralweißes Licht (3.300-5.300 K) eher als nüchtern empfunden wird. Über die Lichtfarbe geben die zweite und dritte Ziffer eines dreistelligen Codes auf der Verpackung Aufschluss. Sie zeigen die ersten Ziffern der Kelvin-Zahl, z. B. 30 für 3.000 Kelvin.

Farbwiedergabe: Der Farbwiedergabe-Index (Ra) gibt an, wie natürlich Farben im Lampenlicht wiedergegeben werden. Ra = 100 ist der beste Wert. Leuchtmittel für Innenräume müssen mindestens einen Ra-Index von 80 besitzen. Ob dies der Fall ist, darüber informiert die erste Ziffer des dreistelligen Zahlencodes auf der Packung. Steht hier beispielsweise eine „9“ liegt die Farbwiedergabe im Ra-Bereich zwischen 90 und 100.

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